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Es werden Posts vom März, 2018 angezeigt.

Eisige Schwestern [Rezension]

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Die 100 [Rezension]

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Morgen [Aus Amiras Gedichtesammlung]

Die Wolken hingen noch tief und grau, der Himmel war vereist. Die Menschen unten dumm wie schlau, fühlten ihr Leben stark entgleist. Ein alter Mann, dem Tod geweiht, lag er in seinem Sterbebett, Ein Junge, gerad' erst in der Lieb' entzweit, war schon gesprungen, es ist zu spät. Unter der Brücke, neben der sein Leichnam war, wimmelte es an Heimatlosen. Sie waren krank, sie fühlten rar, Sie pfiffen auf die Almosen. Und durch das Küchenfenster nebenan fiel Sonne ein. Beim Frühstück wurd' eine Mutter von ihrem Kind gefragt: "Mama, wird morgen schönes Wetter sein?" Die Sonne verzog sich, alles und doch gar nichts war gesagt.

An die Mutter

Auch wenn die Welt ´ne Platte wär, wenn der Tag doppelt so viele Stunden hätte, wenn wir uns einfach beamen könnten, trotzdem bräuchten wir eine liebende Mutter. Auch wenn überall Frieden auf der Welt, Wenn weder Blut noch Tränen fließen, Wenn Waffen niemandem ein Wort sind, Dann muss es liebende Mütter in diesem Universum geben. Und überall da, wo liebende Mütter sind auf dieser Welt, Da sind Orte größter Geborgenheit zu finden, Der bequemste Schoß und die stärksten Arme. Und mit Sicherheit auch mindestens ein dankbares Kind.