Origin [Rezension]
Titel: Origin 4. Teil der Lux-Reihe Autor: Jennifer L. Armentrout Verlag: Carlsen Seiten: 448 Erscheinungsjahr: 2018 (2016) Übersetzung: Aus dem Amerikanischen von Anja Malich ISBN: 978-3-551-31709-4 Genre: Jugendbuch, Romantasy Art: flexiber Einband
Ansonsten lass dir gesagt sein, dass es rasant weitergeht. Katy und Deamon sind zuerst getrennt, weil Katy sich am Ende des dritten Teils ja für die anderen "geofert" hat und nun Gefangene Daedalus' ist. Was mit Deamon und den anderen passiert ist, weiß sie nicht. Deamon auf der anderen Seite würde alles aufs Spiel setzen, um Katy in Sicherheit zu wissen, sogar sein eigenes Leben. Also macht er sich auf die Suche und holt sich die Hilfe eines Bekannten, Luc. In Deadalus' Fängen muss Katy als Hybridin seltsame Tests machen und ihr wird eingetrichtert, dass sie den Lux nicht trauen kann. Nun ist sie ganz verwirrt: Wem kann sie noch trauen? Wer sind hier die Bösen? Lux, Arum, Menschen oder gibt es noch eine weitere Spezies? Inständig hofft sie, dass Deamon nicht kommt, um sie zu retten, denn dass er genau das ist, was sie wollen, ist nicht schwer zu erraten. "Und ich habe euch geraten niemandem zu vertrauen, der etwas zu gewinnen oder zu verlieren hat." Oh Mann! Ich habe echt lange überlegt, wie viele Catookies es heute regnen soll: Drei oder vier? Wie ich mich entschieden hab, könnt ihr sehen, wenn ihr runterscrollt. Hätte ich es irgendwie geschafft, halbe Katzen zu kreieren (oder mir die Mühe gemacht), wäre es mir nicht so schwer gefallen. Wiedermal ist es etwas her, seit ich den Vorband gelesen habe und trotzdem habe ich nach den ersten Seiten schnell wieder den Anschluss gefunden. Man konnte sich denken, was passiert sein musste und alles hatte ich auch nicht vergessen, die Erinnerungen wurden wieder erweckt. Es war auch tatsächlich so, als wäre ich zu alten Freunden zurückgekehrt, denn genauso ist es doch mit Buchreihen, die man über lange Zeit schon liest und die einen durch bedeutende Zeiten, wie das Erwachsenwerden, begleiten: Sie wachsen einem ans Herz. Nur diesmal, ich weiß nicht, hatte ich ein wenig das Gefühl, als wenn Katy und Deamon allein sein wollen, so sehr habe sie ihre Zweisamkeit genossen und ihre Beziehung in höhere Sphären katapultiert. Wären da nicht ihre ironischen Witze, hätte ich es fast schon kitschig gefunden. Wie man sich vielleicht denken kann, passiert jedes Mal ein neuer Schicksalsschlag, sobald man auch nur daran denkt, die Stille dazwischen als angenehme Ruhe wahrzunehmen. Davon lebt dieses Genre und ich werde einen Teufel tun, diese Art von Spannung zu kritisieren. Dann ansonsten fand ich diesen Teil nicht besonders spannend, weil die vorherigen Teile einen gegen die Gewalt bereits abgestumpft haben. *SPOILER*: Es sterben Menschen. Und ich musste leider merken, dass mich das total kalt lässt. Trotzdem will man natürlich endlich wissen, wer hier Vertrauen verdient und wer nicht. Da war ich als Leser mindestens genauso verwirrt wie die Protagonisten selbst. Hut ab an die Autorin an dieser Stelle! Wiedermal erinnert mich die Reihe sehr an Twilight. Zwar, und das finde ich echt abwechslungsreich, geht es hier im Alien, aber man könnte die Spezies einfach Vampir nennen und es käme aufs selbe raus. Die Arum wären dann die Werwölfe. Und die hier vorkommende neue Spezies... Lies selbst! Ich muss glaube ich auch anmerken, dass ich dieses Buch anhand höher gesetzter Maßstäbe bewerte als ähnliche Romane, weil die Autorin auf einem hohen Level schreibt und ich von ihr sehr Gutes gewohnt bin. Und verglichen mit anderen Teilen der Reihe ist es nicht das Stärkste. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf den Fünften. "Komisch, dass es bei solchen Sachen immer so ist. Während man drinsteckt, sagt oder tut man nie, was man sagen oder tun sollte. Erst danach, wenn es zu spät ist, wird einem bewusst, was man hätte sagen oder tun sollen." Katy und Deamon wie sie leiben und leben! Überraschen können sie mich jedenfalls nicht mehr.
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