Burning Bridges


" Sobald wir uns berührten, schienen wir eine eigene, wortlose Sprache zu sprechen"





Titel: Burning Bridges
Autor: Tami Fischer
Verlag: Knaur
Seiten: 400
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-4265-2457-2
Genre: Liebe, Young Adult
Art: flexibler Einband



Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken. Wenn wir aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf.
Sein Name lautete Ches. Das war alles, was ich wusste. Keine Vergangenheit und keine Identität. Alles an ihm strahlte Gefahr aus, doch ich schaffte es einfach nicht, mich von ihm fernzuhalten. Ich war Metall und er der Magnet, welcher mich anzog. Doch nicht nur mich zog er an; auch Dunkelheit und Ärger und Geheimnisse begleiteten ihn wie Motten das Licht. Ich war vielleicht gebrochen, aber wenn er mich für schwach hielt, machte er einen Fehler. Ich würde jedes seiner Geheimnisse lüften. Und wenn ich brennen musste, um seine Dunkelheit zu vertreiben, würde ich jede Sekunde im Feuer genießen.






 Das Cover gefällt mir recht gut, es ist geheimnisvoll und edel gehalten. Allerdings verstehe ich den Wood-Look auf den Inhalt bezogen nicht so ganz. Deswegen erschleicht mich gerade der Verdacht, dass es schon zu lang her ist, dass ich das Buch gehört habe... Wobei, wenn man sich das Cover des zweiten Teils anschaut, dann wird man vielleicht darauf kommen, was der Verlag für eine Linie verfolgt... Beim zweiten Teil auf der anderen Seite bin ich mir auch absolut sicher, dass es zum Content passt.

Eine neue Welt in alten Kleidern. Man kennt diese Art von Liebesgeschichte schon. Aber jede hat die Chance, durch ihre eigenen Charaktere, ihre ganz persönliche Vorgeschichte und ein besonderes Setting zu glänzen. Das ist hier der Fall. Es ist eine College-Geschichte. Wer das mag, ist hier an der richtigen Adresse.
Ich habe es zwar als Hörbuch gehört, aber trotzdem war es flüssig, fesselnd und sehr angenehm, zuzuhören. Ich denke, dass ich das auf den Schreibstil übertragen kann. Die Sprache war sehr bildhaft, aber auch nicht zu ausgeschmückt. Für das Genre und die Zielgruppe ideal.

Ella war mir von Anfang an sehr sympathisch und auch Ches war ein angenehmer Zeitgenosse. Allerdings verbringt der Leser viel mehr Zeit mit Ella.

Ella ist zwar irgendwie eine 0815-Protagonistin, aber dennoch hat sie es geschafft, mich zu überzeugen. Leider weiß ich jetzt nicht mehr so ganz, wie. 

Ches ist auf der einen Seite Badboy, aber auch nicht so richtig. Er gehört zum Team Hulk unter den Männern in Liebesgeschichten, wenn ihr versteht, was ich euch sagen möchte.

In Ellas Clique, deren Struktur ich übrigens bis zuletzt nicht so ganz verstanden habe, sind noch andere nette Mädchen, aber auch zwei Zicken. Die Zusammenstellung ist bunt, jeder Typ ist vertreten und jede hat ihre eigenen Probleme. Das bedeutet für den Leser, dass es noch genug Stoff und Baustellen für Fortsetzungen gibt.

Eine weitere Person, die ich echt gern mochte, ist Ellas Tante. Ein Sonnenschein.

Es geht um Liebe, klar! Aber auch um die persönlichen Probleme der Turteltauben, die sie zusammengeführt haben und dafür sorgen, dass sie sich immer wieder wegstoßen. 
Die Underground-Welt, in der Ches versinkt, und wie damit umgegangen wird, hat mich sehr stark an Twilight erinnert. Vielleicht fühlte ich mich deswegen, als wäre ich an einen Wohlfühlsort meiner Kindheit zurückgekehrt.

Ich glaube, hier liegt der Grund für die fünf Catookies begraben: Die Story beginnt schon mit einer bedrohlichen Situation und der Held lässt dann ja auch nicht lange auf sich warten. Obwohl man es schon tausendmal gelesen hat und man sich den Ausgang auch schon vorstellen kann, ist es trotzdem immer wieder aufregend.
Und das kann ich schon mal sagen: Es bleibt bedrohlich für Ella und Ches.


Kann man gut mit leben. Die Autorin hat sich für den altbekannten Weg entschieden...
Sehr angenehm! 






Super Mix aus vielen verschiedenen Emotionen! Spannend, und doch vertrauter Plot.






Summer hatte ihre Hand in mein Knie gebohrt und mich angesehen, als hätte ich ihnen soeben gestanden, eine zweite Zunge zu haben, auf der ich laufen und radschlagen konnte.
(S.117)


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