Be with me [Rezension]


" Ich meine, glaubst du, dass es Dinge gibt, die einfach passieren müssen?"





Titel: Be with me
Autor: J. Lynn 
Übersetzung: Aus dem Amerikanischen von Vanessa Lamatsch
Verlag: Piper
Seiten: 430
Erscheinungsjahr: 2014 (2013)
ISBN: 978-3-492-30573-0
Genre: Liebe, New Adult
Art: flexibler Einband

" Hast du meinen Hintern gesehen? Er hat schon eine Menge Hamburger persönlich kennengelernt. Und versteht sich wirklich gut mit Pommes.
(S.60)



Teresa Hamilton wollte immer nur eines: Tänzerin werden. Doch als ihr großer Traum nach einer Verletzung plötzlich in weite Ferne rückt, ist es Zeit für Plan B: ein College- Abschluss. Kurz darauf trifft sie am Campus nicht nur ihren großen Bruder Cam, sondern auch dessen besten Freund Jase- der Teresa einst den unglaublichsten Kuss gegeben hat, den die Welt je gesehen hat. Danach hat er allerdings kein Wort mehr mit ihr gesprochen, und auch jetzt will er ganz offensichtlich nichts mit ihr zu tun haben. Nur warum brennt sich sein Blick dann noch immer so tief in ihr Herz?

" Wir sind ziemlich dämlich, hm? Die Angst vor der Einsamkeit ist größer als die Angst davor, geschlagen zu werden.
(S.261)




Ihr seht es ja hier selbst. Kitschiger geht es wohl kaum :(. 



Eigentlich mag ich es immer gern, wenn eine aufgebaute Welt mit anderen Nebencharakteren fortgesetzt wird. Ich fand auch die Wahl der Figuren gut. Aber dennoch hält das Buch nicht viel Neues, unerwartetes bereit.
Hier gibt es definitiv nichts auszusetzen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und enthält auch keinen unnötigen Firlefanz. Sehr schön! Nur leider kennt man diesen Schreibstil auch von anderen großnamigen Autorinnen in diesem Genre, weswegen er die anderen Bewertungskategorien auch nicht wett machen kann.
Klassisch aus der Sicht der Protagonistin, das bietet sich für dieses Genre an und ist auch gut umgesetzt worden.

Ich mochte Avery und Cam aus dem ersten Teil viel lieber und muss ganz ehrlich sagen, dass ich die ganze Zeit nur darauf hingefiebert habe, etwas neues von den beiden zu erfahren, da sie nun Platz für andere Hauptcharaktere machen mussten. Das Schöne ist, dass die beiden sich hier trotzdem weiterentwickeln können.
Teresa ist für mich bis zuletzt nicht wirklich greifbar gewesen. Sie scheint in allen Belangen der typische 0815-Protagonist zu sein. Jetzt, ein halbes Jahr später, sind mir nur ihre Hobbies und ihre Vorgeschichte in Erinnerung geblieben, aber nicht ihre Aura oder wie ihr es nennen wollt. Schade!

Bei Jase ist es genauso. Er ist sehr ruhig und nicht so lustig und frech wie Cam, also viel weniger Bad-Boy. Das liegt natürlich auch an seiner schweren Vorgeschichte. 

Tja, streng genommen passiert genau das, was hinten auf dem Klappentext steht. Es wird dem Leser nicht versprochen, dass es um mehr als ein elendiges Hin& Her zwischen unseren Turteltäubchen geht, die es nicht schaffen, offen miteinander zu reden, weil da ja so viele große Geheimnisse zwischen ihnen stehen, über die bloß nicht geredet werden darf. Wie man das kennt, werden die Probleme immer größer und die Beteiligten erkennen, dass das Lüften der Geheimnisse im Grunde die Lösung ist. Ende. 
Da die Vorgeschichte, die Problematik, in diesem Buch wirklich tragische Auswirkungen hat, ist eine Spannung schon vorhanden. Allerdings kamen viele Wendungen bei mir nicht so überraschend an, weil ich mir die meisten Zusammenhänge schon vorher zusammengereimt hatte.
Also logisch sind Liebesangelegenheiten ja nur selten. Aber wie Teresa und Jase umeinander herumtanzen und was für ein Problem Cam damit hat, wirkt ziemlich aufgebauscht.

Ende gut, alles gut:)








Ich weiß nicht, ob ich noch ein Buch dieser Reihe lesen werde. Der erste Teil wird dafür immer gut in Erinnerung bleiben und dabei kann man es auch belassen!



" Die Worte eines Betrunkenen sind die Gedanken eines Nüchternen.
(S.54)








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