Ein Sommer für die Ewigkeit [Rezension]


"Erwachsenwerden ist kein gleichmäßiger Prozess […]. Im Gegenteil, es gibt diese besonderen Augenblicke, diese Nächte oder endlosen, seltsamen Tage, an denen man sich selbst dabei zusehen kann, wie man sich verändert"



Eckdaten


Titel: Ein Sommer für die Ewigkeit
Autor: Juliana Romano
Verlag: cbt
Seiten: 350
Erscheinungsjahr: 2016 (2015)
ISBN: 978-3-570-31006-9
Übersetzung: Aus dem Englischen von Katja Maatsch
Genre: Liebe
Art: flexibler Einband





Inhalt


Lima und Hailey aus dem sonnigen Los Angeles sind von Klein auf beste Freundinnen, bis sie nun mit 15 auf dem Höhepunkt ihrer Pubertät angelangt sind. Während Lima nach wie vor immernoch gerne Zeit mit ihrer Familie verbringt und für sie kocht, treibt Hailey sich auf Partys herum, trinkt Alkohol und hat eine coolere Clique gefunden. Außerdem redet sie nurnoch von ihrem gutaussehendem Schwarm Nate. Die beiden entfernen sich immer stärker voneinander. Nicht nur, weil Lima merkt, dass Partys nichts für sie sind, sondern auch, weil sie und Nate sich immer näher kommen und Lima es nicht schafft, Hailey davon zu erzählen...




Meine Meinung


Ich muss schon sagen, das Buch kratzt ziemlich auf der Oberfläche. Leichtsinnige Jugendliche, die keine tiefgründigen Gedanken erkennen lassen, erwecken nicht gerade Verständnis bei mir als Leser. Aber natürlich habe ich selbst erlebt, wie nahe es der Realität kommt in diesem Alter.

Ich  würde behaupten, dass man, wenn man dieses Buch liest, sogleich in Sommerstimmung verfällt. Die Kulissen sind unglaublich. Ein großes Haus direkt am Strand, die Berge von Hollywood... Es war wie eine Urlaubsreise.

Dass ich nur so wenige Zitate beisteuern konnte, ist dem Umstand verschuldet, dass der Schreibstil ziemlich einfach gehalten ist. Es lässt sich schnell lesen.

Leider haben wir es hier wiedermal mit einem Fall einer fast perfekten Protagonistin zu tun, was ich gerne Jugendbuch-Syndrom nenne.

Was mir auch gar nicht gefallen hat, ist die distanzierte Art, in der sich Lima und Nate unterhalten. Das war echt seltsam.

Das Thema des Buches an sich wurde gut umgesetzt: Es passiert ja in der Realität tatsächlich immer wieder, dass sich Freundinnen in denselben Mann verlieben. Ich habe es bis jetzt immer nur von der anderen, äußeren Seite betrachtet, aber jetzt steckte ich zum ersten Mal durch die Protagonistin mitten in dem Schlamassel und musste feststellen, dass es tatsächlich ein ganz blödes Problem ist, bei dem man wirklich nicht einfach irgendwem die Schuld zusprechen kann...




Fazit


Sommerlich leichte Kost für alle, die gern oben schwimmen.





" Als wir noch in die Grundschule gingen, hatte Hailey eine Regel aufgestellt, die besagte, dass nie zweimal hintereinander etwas Blödes passiert. Morgen ist ein besserer Tag. Der nächste Geburtstag wird toll. Der nächste Test wird einfacher. Obwohl wir seit der fünften Klasse damit aufgehört hatten und ich wusste, wie albern das war, glaubte ich insgeheim immernoch daran. Die achte Klasse war schrecklich gewesen, die neunte ganz okay. Wenn die Regel zutraf, würde die zehnte wieder schrecklich werden.
(S. 22)



Wertung








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