Warrior Cats- Ind die Wildnis [Rezension]




Eckdaten


Titel: Warrior Cats- In die Wildnis
Autor: Erin Hunter
Verlag: Gulliver
Seiten: 300
Erscheinungsjahr: 2010 (2003)
Übersetzung: Aus dem Englischen von Klaus Weimann
ISBN: 978-3-407-74215-5
Genre: Fantasy, Kinderbuch ab 10
Art: flexibler Einband



Inhalt


Wir begleiten den jungen Stubenkater Sammy, der eines Tages einen Ausflug in den Wald macht und noch nicht ahnt, dass er nicht mehr zurückkehren wird. 

Denn er trifft auf ein Junges des Donnerclans, Graupfote und die beiden fechten einen kleinen Kampf aus, in dem Sammy zeigt, was er drauf hat. Blaustern, die Anführerin dieses Clans, ist heimliche Zuschauerin und angetan von den Leistungen des Stubenkätzchens, was dem späteren Feuerpfote die ersten Türen für seine Zukunft im Clan schafft.

Neben dem Donnerclan gibt es noch vier weitere Clans, die sich jeweils feindlich gegenüberstehen und jeweils ihr eigenes Territorium haben.

In jenen kriegerischen Zeiten muss sich Feuerpfote als ehemaliges Stubenkätzchen unter Zweibeinern erstmal unter strenger Aufsicht der anderen Clanmitglieder beweisen... Zum Glück hat er Graupfote als engen Freund und guten Kamerad in der Ausbildung an seiner Seite, denn es sind ihm längst nicht alle so gut gesinnt!


Meine Meinung


Tja, besser spät als nie! Zwar habe ich nicht viel Zeit mit diesem Buch verpasst, was ja auch schon viel darüber aussagt, wie es sich lesen lässt, aber ich kann auf jeden Fall sagen, dass mir dieses Buch dafür sehr erlebnisreiche Stunden verschafft hat!

Es war echt schön, mal keine Menschen als Protagonisten oder Personen, sondern Katzen. Es war echt herzallerliebst, wie reichhaltig das Autorentrio die katzischen Denkweisen auf eine menschliche Ebene übertragen hat. Es hat mich richtig gefreut, weil das Buch meine Annahme geteilt hat, dass Katzen und andere Tiere von den Menschen total unterschätzt werden.

Natürlich muss man in einigen Dingen der Fantasie freien Lauf lassen, wobei ich denke, dass weniger Details über das Clanleben aus der Luft gegriffen sind, als man zuerst denken mag.

Sehr schön fand ich auch die Ansicht, dass die Katzen hier ihrer eigene Art von Religion und Okkultismus nachgehen :).

Feuerpfote ist ein wirklich mutiger, heldenhafter Protagonist mit einer schönen äußeren Erscheinung, man könnte ihn ohne Probleme auf eine Stufe mit einer Menge menschlicher Protagonisten aus anderen Büchern stellen!

Ich muss ein super großes Lob aussprechen: Dieses Buch zeugt von großer Schreibfertigkeit, denn das Beschreiben von Kämpfen sowie das Näherbringen von menschenungleichen Wesen ist jeweils eine Meisterdisziplin und in diesem Werk kommt beides ganz natürlich rüber!

Auf der Karte ist leider ein Fehler und ich meine, dass irgendwo im Buch ein schildpattfarbener Kater erwähnt wurde, das gibt es natürlich nicht. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau.

Ich kann behaupten: Die Geschichte hat mir neue Hoffnung gegeben: Vor nun fast fünf Jahren ist mein wilder Kater abgehauen und bis heute nicht mehr aufgetaucht. Da er viel zu freiheitsliebend für eine neue Familie ist, stelle ich mir jetzt gern vor, dass er sich wie Sammy einem Clan angeschlossen hat. Dann hieße er jetzt vielleicht BH-Pfote aufgrund seiner lustigen weißen Flecken!

Wenn ihr das Buch lesen wollt, solltet ihr euch nochmal vor Augen halten, dass ich es gerade noch als Kinderbuch einstufen würde. Das entschuldigt, warum manches relativ leicht vorhersehbar ist. Das hat dem Lesegenuss jedoch keinen Abbruch getan!



Fazit


Eröffnet neue Welten für Katzenliebhaber und Freunde von Kampflegenden!


" Es ist die Treue zum Clan, die uns stark macht. Wer diese Treue schwächt, schwächt unsere Überlebenschancen.





Wertung








Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog