Looking for Hope [Rezension]



Eckdaten


Titel: Looking for Hope
1.Teil
Autor: Colleen Hoover
Verlag: dtv
Seiten: 410
Erscheinungsjahr: 2018 (2013)
Übersetzung: Aus dem Amerikanischen von Katarina Ganslandt
ISBN: 978-3-423-71625-3
Genre: Liebe
Art: flexibler Einband



Inhalt


Dean Holder ist von aller Hoffnung verlassen, seit seine Zwillingsschwester sich das Leben genommen hat. Das ändert sich auch nicht, als er (nachdem er deswegen Ärger in der Schule hatte), die Stadt verlässt und für ein gutes Jahr zu seinem Vater zieht, in seine alte Heimat. Denn auch dort verfolgt ihn die Vergangenheit. Als er und seine Schwester noch klein waren, ist nämlich eine gemeinsame Freundin von ihnen entführt worden und seitdem nicht mehr aufgetaucht.


Als er schließlich wieder zu seiner Mutter zurückkehrt, läuft ihm ein Mädchen namens Sky über den Weg, das irgendwas tief Verborgenes in ihm erweckt und er verliebt sich Hals über Kopf in sie. Doch auch Skys Vergangenheit ist von tiefen Schatten bedeckt. Schaffen die beiden es, das zu überwinden oder stellt sich ihnen was in den Weg?


Meine Meinung


Also ehrlich Dean Holder! Was bringt dich dazu, ein Mädchen zu sehen und dich so schnell zu verlieben, wenn du sie doch eigentlich gar nicht kennen kannst? Ich verstehe natürlich, was deine Beweggründe dafür waren, sie näher kennen zu lernen und dass es nicht nur um Liebe der einen Form geht, aber warum wirkst du auf einmal so, als wärst du geheilt? Denn vorher hast du ja praktisch nur an deine Schwester gedacht, schon klar, dass ich dein Gemüt ein bisschen sprunghaft finde.

Also ich kam nicht ganz mit der Gedankenstruktur unseres erzählenden Protagonisten klar. Die Liebesgeschichte kam aus seiner Perspektive aufgezwungen und kitschig rüber, so als ob am Rande jemand stände, der im Handbuch für die ideale Romanze mitliest, ob auch wirklich alle Klischees schon abgearbeitet wurden. Auch die Art, wie Holder versucht hat, Skys Vergangenheit aus dem Weg zu gehen, ließ intellektuell ein wenig zu wünschen übrig.

Was mir aber gut gefallen hat, sind die gewitzten Dialoge zwischen den beiden und die wechselseitig knisternde und angespannte Stimmung. So hat es trotz der Störelemente einen Spannungsbogen und einen Grund gegeben, weiterzulesen.

Ich lese gerade übrigens den Folgenband. Dieser erweckt neue Hoffnung und wird der Autorin im Übrigen viel eher gerecht. Also dranbleiben, Leudies!



Fazit


Es ist kein hoffnungsloser Fall, ich denke, da geht noch ordentlich mehr. Ich hoffe auf den zweiten Band!


" Je länger ich dich auf den ersten Kuss warten lasse, desto länger kann ich den Moment herauszögern, in dem ich gezwungen bin, dich sitzen zu lassen.



Wertung





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