Hamlet [Rezension]



Eckdaten

Titel: Hamlet
Autor: William Shakespeare
Verlag: Hamburger Lesehefte
Seiten: 135
Erscheinungsjahr: 2013 (16. Jahrhundert)
Übersetzung: Aus dem Englischen von August Wilhelm von Schlegel
ISBN: 978-3-87291-130-8
Genre: Klassiker
Art: flexibler Einband


Der Inhalt

Bei so einem kurzen Stück muss man echt aufpassen, nicht zu viel zu verraten. Deswegen versuche ich es so grob wie möglich zu fassen, denn wahrscheinlich ist es am besten, wenn es dir so ergeht wie mir und du nicht viel Ahnung hast, was kommen wird. Es spielt vor langer Zeit... und dreht sich um das Dänische Königshaus, um Lügen und Intrigen sowie um die Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit.

Meine Meinung

Ich finde es immer wieder faszinierend, wenn es eine Übersetzung schafft, dass man auch denken könnte, es sei das Original. Noch verblüffender ist es dann, wenn es sich auch noch um so ein altes Werk wie dieses von Shakespeare handelt, das sich dazu noch hin und wieder reimt. Ich habe große Lust, es mit dem Original zu vergleichen, denn ich würde gern wissen, ob das Reimschema auch dort nur hin und wieder auftaucht. Außerdem interessiert mich auch, ob die Verse im Englischen den gleichen Sinn verbergen wie im Deutschen, denn es war teilweise echt knifflig, diesen zu ergründen.

Ich will gar nicht behaupten, dass ich alles verstanden habe, dem war mit Sicherheit nicht so. Aber zumindest habe ich das Meiste für mich erfassen dürfen, was auch einer langsamen Leseweise und mehreren Wiederholungen zu verdanken ist. 

Für die königliche Famile, also vorallem für Hamlet, geht es um viel, nicht aber die übrige Menschheit, vielleicht für die Dänen und konkurrierende Staaten...

Ich habe nur gedacht, dass das Werk allumfassender sein würde, aber was es vorwiegend für mich bereithielt, war eine Philosophiestunde. Jetzt weiß ich, wo so einige Redewendungen herkommen...

Wie so viele andere bin ich an das Werk herangegangen und habe sehnsüchtig auf die Stelle gewartet, in der das "Sein oder Nichtsein" kommen würde. Letztendlich kam der Spruch dann, als ich ihn am wenigsten erwartet hätte. So, wie es halt immer ist...

Der Hintergrund der Geschichte ist nicht sehr kompliziert, aber umso dramatischer. Es ist im Grunde nichts Neues, ein Gram so alt wie die Menschheit wird hier aufgelebt.
Keine Person scheint sympathisch.

Überrascht haben mich die phantastischen Elemente, mit denen hätte ich echt nicht gerechnet.

Nichtsdestotrotz ist "Romeo und Julia" immer noch mein liebstes Werk von Shakespeare. Aber ich habe große Lust, noch mehr von ihm zu lesen, denn selten nur kommt man in den Genuss solch reichhaltiger Sprache und einem so sichereren Gebrauch derselben.

Interessant war auch die angehängte Kurzbiographie Shakespeares und die abschließenden Worte, die Goethe Shakespeare widmete.





Fazit

Ganz anders als ich erwartet hätte!


" Ehrlich sein heißt, wie es in dieser Welt hergeht: Ein Auserwählter unter Zehntausenden sein. "
(S.37)

Wertung




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