Das Labyrinth der träumenden Bücher [Rezension]



Eckdaten

Dies ist die Fortsetzung von "Die Stadt der träumenden Bücher". Walter Moers` Werk umfasst 427 Seiten und wurde 2013 im btb-Verlag veröffentlicht. Die ISBN lautet 978-3-442-74617-0 und kostet neu 14,99€.


Inhalt

Da, wo "Die Stadt der träumenden Bücher" endet, geht es hier weiter. Okay, das stimmt nicht ganz. Es sind inzwischen zweihundert Jahre vergangen. Aber der Erfolg Hildegunst von Mythenmetz` ruht nur noch auf seinen besten Tagen und dann erreicht ihn wiedermal ein Manuskript und schwups- reist er wieder nach Buchheim, das sich verändert hat. Der Puppitismus hat in Buchheim Einzug gehalten…


Meine Meinung

Wieder mal entführt uns Walter Moers oder auch Hildegunst von Mythenmetz in eine einmalig phantastische Welt (Zamonien) und beweist uns durch die so was von detaillierten Beschreibungen Buchheims seine Liebe zur Literatur. Die Sprache ist sehr reich an hochwertigem Vokabular, das, wenn es nicht frisch erfunden ist, nur so vor hohem Niveau strotzt. Durch die Illustrationen und andersartigen sprachlichen Abhebungen wird dem Leser Abwechslung zu dem ansonsten sehr abschweifenden Schreibstil geboten. Es ist wirklich so, dass hier viel weniger Handlung als im ersten Teil stattfindet, es wird ja sogar alles, was zweihundert Jahre zuvor geschehen ist, nochmal aufgerollt. Man kann diesen Band eher als Reisebericht über Buchheim betrachten- auch interessant. Doch in den letzten beiden Kapiteln wird dann doch noch Spannung aufgebaut, sodass es beruhigend ist zu wissen, dass es noch einen dritten Band gibt. Die Charaktere und beschriebenen Arten sind mal wieder urkomisch. Besonderes Gefallen hatte ich daran, die Namen der Dichter& Co mir aus realen Persönlichkeiten herzuleiten. So lässt sich zum Beispiel aus dem Schriftsteller "Zank Frakfa" nicht von ungefähr "Franz Kafka" bilden:)Was auch toll war, waren die vielen kuriosen, zamonischen Weisheiten, wie die klassische, dass Hexen immer zwischen Birken stünden.

Fazit

Ich kann diesen Roman allen empfehlen, die auch schon am Vorgänger "Die Stadt der träumenden Bücher" ihren Spaß hatten und letzteres allen, die schon ein anderes Werk von Walter Moers begeistern konnte oder anderen, die Phantasiewelten mögen und für die Action keine Bedingung ist. Das Richtige für alle Buchliebhaber!


"Sauerstoff! Die besten Dinge im Leben gibt es umsonst!" 
(Hildegunst von Mythenmetz, S.22) 

Wertung







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