Eragon- Das Vermächtnis der Drachenreiter [Rezension]


"Und jetzt beginnt das größte aller Abenteuer"



Eckdaten


Titel: Eragon- Das Vermächtnis der Drachenreiter
1. Teil
Autor: Christopher Paolini
Verlag: cbt
Seiten: 734
Erscheinungsjahr: 2003 (2006)
Übersetzung: Aus dem Amerikanischen von Joannis Stefanidis
ISBN: 978-3-570-30333-7
Genre: Fantasy
Art: flexibler Einband



" Respektiere die Vergangenheit- man weiß nie, wie sie sich auf die Gegenwart auswikt.

(S.90)






Inhalt

Wir befinden uns in Algäesia, einem Königreich, in dem es vor der Machtübernahme Galbatorix' einmal Drachen, Elfen und Zwerge gegeben hat. Heute wandeln dort Schatten und Urgals, gefürchtete Wesen, die unter dem Befehl des Königs stehen.
Eragon (15) lebt bei seinem Onkel und Cousin, nachdem seine Eltern gestorben sind. Sie leben in recht ärmlichen Verhältnissen in einem Dorf in der Nähe des sagenumschriebenen Gebirges "der Buckel". Eines Tages findet Eragon dort einen seltsam runden Stein und möchte ihn in der Stadt verkaufen. Doch als er erzählt, wo er ihn her hat, möchte ihn keiner haben, obgleich er sehr wertvoll wirkt. Der Metzger macht sogar einen Aufstand und verrät Eragon später auch an die Gesandten des Königs. 

Eragon nimmt den Stein wieder mit nach Hause und eines Tages schlüpft aus ihm ein Drachenjunges. Eragon hört seine Stimme in seinem Kopf und kann so mit dem Drachen kommunizieren. Er gibt ihm den Namen Saphira und zieht sie im Verborgenen im Wald heran, da sie irgendwann eine enorme Größe erreicht hat. Sein Cousin verlobt sich und findet Arbeit in einem entfernten Dorf, von nun an ist Eragon mit seinem Onkel allein. 
Jedoch nicht für lange, denn eines Tages tauchen die Gesandten des Königs auf und überfallen das Haus des Onkels, als Eragon gerade bei Saphira in der Wildnis war. Sie haben von dem Drachenei gehört. Von da an hat sich Eragons Leben total geändert. Er begibt sich auf ein Abenteuer, um seinen Onkel zu rächen und Saphira in Sicherheit zu bringen... Begleitet wird er von dem alten Geschichtenerzähler Brom, der erstaunlich viel über Drachen und Drachenreiter, das Königreich und seine Vergangenheit weiß. Eragon erkennt, dass all die Geschichten und darin vorkommenen Wesen wahr sind!



" Kein Jäger des Himmels sollte sein Dasein als Beute beenden. Es ist besser, im Flug zu sterben als gefangen am Boden.
(S. 103)


Meine Meinung


Wer gerne pompös konstruierte, weitläufige Fantasy- Welten mag, der ist mit dieser Reihe wirklich gut bedient! Vorne ist eine Karte und diese habe ich wirklich regelmäßig aufgeschlagen, um mich in dem Land zu orientieren. Paolini hat sogar eine "alte Sprache" und auch Vokabeln einer Zwergensprache entwickelt. Ich kann euch sagen, es gibt in dieser Welt so vieles zu entdecken. Sie ist richtig liebevoll gestaltet und kann es mit anderen großen Fantasy-Welten wie der rund um Hogwarts locker aufnehmen. 

Das Highlight des Buches ist für mich die Verbindung zwischen Saphira und Eragon. Es ist herzerwärmend, wie die beiden miteinander umgehen! 

Die Handlung selbst ist erfüllt von Ereignissen, wir befinden uns ständig auf dem Weg von einem Ort zu einem anderen, wir kommen gefühlt nie an und sind zusammen mit den Protagonisten mit Spannung geladen, denn das Böse ist stets in der Nähe. Es wird also nicht langweilig, aber ich glaube, dass es für mein Empfinden hier und da zu viele Spannungshöhen von relativ niedriger Höhe gab, sodass man sich an diese schon gewöhnt hat und sie einem nicht mehr so tragisch vorkamen, wie sie eigentlich sind, die Kämpfe und Schicksalsschläge. Das ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt. 

Paolinis Schreibstil ist sehr angenehm. Vielleicht wisst ihr, was ich meine, wenn ich ihn sagenwürdig nenne. Er geht in die typische Richtung, die man oft bei großen Epen und moderneren Heldengeschichten antreffen.

Was soll ich sagen, ich bin neugierig darauf geworden, was die Welt, von Drachen, Zwergen und Elfen erfüllt, noch für mich bereithält, denn am Ende dieses ersten Teils stehen wir eindeutig an einer Klippe!


" Ich hab dich sehr lieb.
(Saphira zu Eragon, S. 518)


Fazit

Eine Welt, in der man versinken kann!



" Das Meer ist lebendig gewordenes Gefühl. Es liebt, hasst und weint. Es entzieht sich jedem Versuch es in Worte zu fassen.
(S. 257)



Wertung







" Ich kämpfe, wenn es nötig ist, ich feiere, wenn sich die Gelegenheit ergibt, ich trauere, wenn etwas zu betrauern ist und ich sterbe, wenn meine Stunde schlägt... aber ich lasse mich von niemandem gegen meinen Willen benutzen.





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