Die Chemie des Todes [Rezension]

Eckdaten

Der erste Teil von Simon Becketts Thriller-Reihe um den forensischen Anthropologen David Hunter hat 430 Seiten und ist 2006 erstmals im Rowohlt Verlag erschienen. Dies ist die neunte Auflage aus 2007, ein Taschenbuch mit der ISBN 978-3-499-24197-0 und hat 9,99€ gekostet. Aus dem Amerikanischen übersetzt wurde es von Andree Hesse.

Inhalt

David Hunter war ein berüchtigter forensischer Anthropologe, bis er nach einem tragischen Unfall London hinter sich gelassen hat und nun schon seit drei Jahren als Allgemeinmediziner im Dorf Menham lebt. Doch dort scheint nicht alles mit rechten Dingen zu zu gehen...

Meine Meinung

Da das Buch einen hohen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad hat, hatte ich sehr hohe Erwartungen. Der Anfang ist wirklich spitze. Der Protagonist, David Hunter, kommt sehr authentisch rüber und der Schreibstil mit den anthropologischen Beschreibungen verursacht hin und wieder einen Nervenkitzel. Es war wirklich spannend, da immer wieder wage Vorausdeutungen getroffen wurden. Allerdings kam es mir mit der Zeit zu oft vor. Leider muss ich auch sagen, dass es gegen Ende etwas voraussehbar wurde, ich hätte mir da was Spektakuläreres gewünscht. Vor allem das Motiv des Mörders fand ich dann schwammig. Trotzdem möchte ich mehr lesen, denn mir hat der schwankende Spannungsbogen gefallen und auch die Charaktere fand ich gut zusammengewürfelt.
Da nur das I-Tüpfelchen gefehlt hat, war es alles in Allem noch ein sehr gutes Buch. Es ist übrigens  relativ harmlos, auch wenn besonders die Leichen bis aufs Genaueste beschrieben werden. Dafür wird in den Gewaltszenen einiges nur angedeutet. Hier spürt man aber die Angst der Opfer sogleich. Die Leichenbeschreibungen sind übrigens die Besten, die ich je gelesen habe.

Fazit

Thrillerfans, die nach einer Reihe suchen, mit der sie sich einige Zeit beschäftigen wollen, sollten hiernach greifen. Ein solider Fall vor fesselndem Hintergrund.

"Man träumt nie ohne Grund."
(Linda Yates, S.22)

Wertung



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